Aufgrund der Verfügbarkeit eines PKWs wurde vom Gruppenkommandant der 3. Gruppe eine Übung erarbeitet.

Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen.

Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden drei freiwillige Personen geschminkt und das Rote Kreuz St.Peter/ Au schickte drei Sanitäter.

Als der Einsatzleiter der Feuerwehr am Unfallort eintraf, machte er sich umgehend ein Bild von der Schadenslage, um das weitere Vorgehen, welches mit der Rettung abgestimmt werden muss, zu veranlassen. Drei schwerverletzte Personen waren in ihrem Auto eingeklemmt und riefen lautstark um Hilfe. Es wurde sofort mit der Betreuung der Personen begonnen, parallel dazu wurde von der Mannschaft des TLFA der Brandschutz und der Rettungssatz vorbereitet. Die Besatzung des VF sicherte die Unfallstelle ab und stand nach dieser Tätigkeit dem Einsatzleiter zur besonderen Verfügung.

Unter Absprache mit den Sanitätern wurde begonnen die Verletzten aus dem PKW zu befreien. Hier war besonders die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettung gefragt, welche die Verletzten im Fahrzeug soweit zu stabilisieren hatte, dass eine Rettung möglich war. Es musste eine Vielzahl an Verletzungen wie offene Brüche oder Platzwunden behandelt werden.

Während den Rettungsarbeiten wurde der Einsatzleiter auf einen Schaulustigen aufmerksam, der sich unbemerkt im direkten Gefahrenbereich befand und versuchte Fotos von den Verunfallten zu machen. Er wurde aufgefordert die Einsatzstelle umgehend zu verlassen und als Selbstschutz wieder hinter die Absperrung zu gehen.

Während die zweite Person gerettet wurde, drang plötzlich dichter Qualm aus dem Motorraum. Sofort wurde die erste Brandbekämpfung mittels HD-Rohr, später mit Mittelschaum durchgeführt.

Um die dritte Person aus dem Fahrzeug zu befreien, musste mit dem Rettungsstempel das Lenkrad und das Amaturenbrett angehoben werden, weiters wurde der Beifahrersitz entfernt um die Verletzte mit der Schaufeltrage zu retten.

Nach 40 Minuten konnten alle drei Personen befreit werden und wurden vom Roten Kreuz versorgt.

Um im Ernstfall einen optimalen Einsatzablauf zu gewährleisten sind solche realistisch gestaltete Übungen in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz unabdingbar.

Ein Herzliches Dankeschön an die freiwilligen Statisten und an die Sanitäter des Roten Kreuzes.