Bei der gestrigen Februarübung wurde das Thema Forstunfall bearbeitet, welches besonders in ländlichen Regionen ein sehr realistisches Szenario darstellt.
Da aufgrund der Alarmierung zwar das Waldstück, nicht aber der genaue Unfallort bekannt war, beschloss der Einsatzleiter, mit einer Menschenkette die Suche zu beginnen. Doch bereits nach einigen Sekunden konnte der Verletzte ausfindig gemacht werden, auf dessen Brustkorb ein Baumstamm gefallen war. Daraufhin wurden sofort Erste-Hilfe-Koffer, Korbtrage, Hebekissen und Rettungsleinen in Position gebracht. Mittels Lichtmast, Handscheinwerfer und Helmlampen wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet. Da der umgefallene Baum durch andere Bäume ausreichend vom weiteren Abrutschen abgehalten wurde, waren weitere Sicherungsmaßnahmen nicht notwendig und eine Crash-Rettung konnte mit Hilfe der Hebekissen durchgeführt werden. Danach wurde der Verletzte auf die Korbtrage verfrachtet und zum Rettungswagen getragen. Aufgrund des steilen, rutschigen Geländes wurde dazu eine Rettungsleine als Aufstiegshilfe montiert. Danach wurde das gesamte Gerät wieder in den Fahrzeugen verstaut.
Diese Übung stellte aufgrund des steilen, unwegsamen Geländes und der Dunkelheit für alle Teilnehmer eine Herausforderung dar, jedoch konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die im Ernstfall umgesetzt werden können.
Nach der Übungsbesprechung wurde uns noch von Herrn Hochwallner, der uns dankenswerterweise einen Baum geopfert hat, sein Betrieb gezeigt. Ein großes Danke dafür!