Die Rekordniederschläge Mitte September 2024 haben in weiten Teilen Niederösterreichs und auch teilweise in anderen Bundesländern zu heftigen Überschwemmungen geführt. Auch an St. Peter/Au gingen die Regenfälle nicht spurlos vorbei – eine Bilanz.

Nachdem sich Anfang vorvergangener Woche (KW 37) die Warnungen vor Rekordniederschlägen und Sturm am Wochenende immer weiter verdichteten, rüstete sich die FF St. Peter/Au ab Freitag, den 13. September 2024, für ein langes und intensives Wochenende. Dazu wurde ein Einsatzstab zur Koordination der Vorbereitungen und Einsatzmaßnahmen eingerichtet. Zudem wurde die Mannschaft in erhöhte Alarmbereitschaft gerufen. Die Pegelstände wurden ab dann rund um die Uhr beobachtet und Kontrollfahrten entlang der Bäche durchgeführt.

In den folgenden Stunden und Tagen wurden immer wieder Keller ausgepumpt oder Häuser vor Wassereintritt geschützt, drohende Verklausungen gelöst und Sturmschäden beseitigt.

Weiters wurden die bei der FF St. Peter/Au stationierte Schmutzwasserpumpe (SPA 200) und ein Teil der Einsatzkräfte ab Sonntag, den 15. September 2024, im Zuge des Katastrophenhilfsdienstes in stärker betroffene Regionen abkommandiert. Unter anderem waren diese in Melk, Pöchlarn, Loosdorf, Matzleinsdorf und im Tullnerfeld im Einsatz, um Schäden zu minimieren und später auch um bei den Aufräumarbeiten zu helfen.

In St. Peter/Au hat sich die Lage am Sonntagabend so weit beruhigt, dass die Einsatzkräfte die Nacht wieder zu Hause verbringen konnten.

Am Sonntag, den 22. September, konnten schließlich auch der Katastrophenhilfsdienst beendet werden.

Insgesamt waren von der FF St. Peter/Au 28 Einsatzkräfte rund 58 Stunden von 13. bis 15. September im eigenen Einsatzgebiet im Einsatz. Dabei wurden ca. 10 einzelne Einsätze abgearbeitet. Außerdem wurde in diesem Zeitraum die Einsatzleitung im Zeughaus fast rund um die Uhr mit 3 Mitgliedern besetzt.

Im Zuge des Katastrophenhilfsdienstes waren 29 Einsatzkräfte rund 377 Stunden von 15. bis 22. September im Einsatz und haben dabei geholfen, rund 70 Häuser auszupumpen. Die Schmutzwasserpumpe (SPA 200) war rund 100 Stunden im Einsatz.