Am Samstag, den 6. Oktober, brachen 4 Feuerwehren des 3. KHD Zuges nach Wallsee auf, um gemeinsam mit dem 6. Zug des Katastrophenhilfsdienstes des Bezirkes Amstetten und den Feuerwehren Wallsee und Sindelburg den mobilen Hochwasserschutz kennen zu lernen und aufzubauen. Auch die Feuerwehr St. Peter war dabei mit 8 Mitgliedern vertreten.

 

Da in den letzten Jahren entlang der Donau einige 100 km mobiler Hochwasserschutz errichtet wurden, für den im Ernstfall viele Hände benötigt werden, erklärte sich der 3. Zug bereit, sich in dieses unbekannte Terrain einzuarbeiten, um bei einem Jahrhunderthochwasser wie 2002 gewappnet zu sein.

 

Die 132 m lange Anlage besteht aus einem ca. 1,5 Meter hohen Damm, auf dem sich ein Betonfundament für den eigentlichen Schutz befindet. Darauf werden alle 4 Meter Pfeiler befestigt, in die dann die Balken integriert werden. Die 713 Elemente werden in einem Container gelagert, der im Ernstfall zum Damm gebracht wird. Den gesamten Aufbau der Anlage schafften die Feuerwehren in gut 1 Stunde.

 

In der Praxis wird im Normalfall jedoch nicht sofort der ganze Hochwasserschutz aufgebaut, sondern Stück für Stück höher gebaut. Auf Grund des Kraftwerkes, das ständig die Durchflussmenge der Donau misst, kann die Feuerwehr früh genug alarmiert werden, um mit dem Aufbau zu beginnen und entscheiden, ab wann höher gebaut werden muss.

 

Dass die sogenannten „Hinterlandsfeuerwehren“ wie St. Peter zum Aufbau herangezogen werden, ist zwar ziemlich unwahrscheinlich, viel wahrscheinlicher hingegen ist, dass diese Feuerwehren beim Abbau der Anlagen helfen werden, der aufgrund von Verunreinigungen bis zu 4 Wochen dauern kann. Da die Anlagen entlang der Donau in Österreich überall ident sind, können diese Feuerwehren auch überall eingesetzt werden.

 

Für die Gemeinde, die für den mobilen Hochwasserschutz zuständig ist, war das komplette Aufbauen der Anlage sehr wichtig, um feststellen zu können, ob alle Bestandteile intakt und vorhanden sind.