
Dieses Wochenende verbrachten drei Trupps der FF St. Peter hitzige Minuten im gasbefeuerten Brandcontainer.
Wie schon öfter in den vergangenen Jahren wurde der Container die komplette vergangene Woche in Greinsfurth stationiert. In dieser Übungsanlage haben Feuerwehrmitglieder die Chance, einen Zimmerbrand relativ realitätsnah zu erleben, ohne dabei einer reellen Gefahr ausgesetzt zu sein: Die Brandstellen werden mittels Sensoren überwacht und die „Kraft“ der Flammen wird geregelt. Diverse Sicherheitseinrichtungen wie Gasdetektoren, Not-Aus-Einrichtungen usw. schützen die Teilnehmer. Außerdem ist auch immer ein geschulter Ausbilder mit dem jeweiligen Trupp im Container, um Anweisungen zu geben und sofortige Hilfe zu leisten.
Bevor die Trupps jedoch ins kalte Wasser bzw. ins Feuer geschubst werden, wird eine Sicherheitsunterweisung durchgeführt und der richtige Umgang mit dem Hohlstrahlrohr wird wieder ins Gedächtnis gerufen. Anschließend geht es das erste Mal zur Wärmegewöhnung in den Container. Der Ausbilder erklärt, auf was zu achten ist und der Container demonstriert für eine kurze Zeit seine Leistungsfähigkeit (inklusive filmreifer Durchzündung).
Dann kann es los gehen. Der jeweilige Trupp steigt ausgerüstet mit dem Hohlstrahlrohr von oben über eine Eisenstiege in den Brandcontainer hinunter. Die erste Herausforderung ist ein kleinerer Brandherd, bei dem die Flamme mit Hilfe des Wasserstrahls auf die Seite gedrückt werden müssen, damit das Gasrohr zugedreht werden kann. Anschließend muss eine Tür kontrolliert werden, um in das Zimmer dahinter zu gelangen. Hinter der Tür befindet sich ein brennendes Sofa, das gerne gelöscht werden möchte. Doch irgendwann werden die Löscharbeiten durch eine Durchzündung unterbrochen – der Trupp tritt den Rückzug an. Danach kann wieder weitergelöscht werden, denn auch ein Kasten hat nun Feuer gefangen. Die ganze Prozedur wird drei Mal durchgespielt, damit jeder Teilnehmer alle Positionen einmal übt.
Was sich vielleicht simpel anhört, ist für die Teilnehmer meist eine lehrhafte Erfahrung. Für viele ist es ein erstes Kennenlernen mit echter Hitze und (dank der Ausbilder 😉 ) einer nicht alltäglichen Stresssituation. Die Teilnehmer sollten sich danach ihrer eigenen Fähigkeiten besser bewusst und für den Ernstfall besser gewappnet sein.