Für die Florianijünger des Abschnittes St. Peter West war es am Freitag angebracht, in größeren Maßstäben zu denken: 9 Feuerwehren mit über 100 Mitgliedern stellten sich in St. Johann der Übungsannahme „Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes mit 2 vermissten Personen“ – und das ganze über einen Kilometer von der nächsten Wasserentnahmestelle entfernt.
Während also die ersten Feuerwehren Atemschutztrupps zur Rettung der vermissten Personen auf den Heuboden schickten, begannen die anderen – koordiniert durch die Einsatzleitung St. Johann – eine 1270 Meter lange Relaisleitung aufzubauen. Beginnend mit der Pumpe St. Peter, die bei der Zaucha mit der Tragkraftspritze ansaugte, schlängelte sich eine B-Leitung unter der Westbahnstrecke hindurch, am Feuerwehrhaus vorbei, über die Straße drüber und schnurstracks den Berg hinauf. Da es aber einige Zeit dauert, bis so eine lange Relaisleitung reibungslos funktioniert, musste anfangs noch ein Pendelverkehr eingerichtet werden, um die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung zu sichern.
In der Zwischenzeit konnten die vermissten Personen relativ rasch aus dem Gefahrenbereich gerettet und Brand-Aus gegeben werden. Nachdem alle Feuerwehren wieder ihre Geräte versorgt hatten, wurde bei der anschließenden Übungsbesprechung auf etwaige Fehler aufmerksam gemacht.
Nach gut 2 Stunden konnten alle Feuerwehren wieder den Heimweg antreten.
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