Trotz intensiver Baustellen-Arbeit wird natürlich weiterhin ausführlich geübt.

So fand am Donnerstag, den 19. Oktober, die Funkübung des Abschnitts St. Peter/Au in St. Peter statt. Die fiktive Übung fand bei KFZ Ruhringer statt und wurde erfolgreich durchgeführt.

Einen Tag darauf, am 20. Oktober, fand das Schutzanzugsgewöhnungstraining in St. Peter statt. Es wurden vier Übungsszenarien aufgebaut, die in den Schutzanzügen durchgeführt werden mussten:

  • Knoten binden
  • Abdichten von undichten, mit flüssigen Schadstoffen gefüllten Fässern
  • Abdichten einer Leckage einer Rohrleitung
  • Abdichten eines Gasleitungslecks

Alle teilnehmenden Feuerwehren haben hintereinander die Stationen durchgemacht. Verwendet wurden Schutzanzüge der Schutzklasse 3 und 2.

Wieder einen Tag darauf, am 21. Oktober, fand in die Inspizierung der FF St. Peter/Au statt. Bei dieser jährlich stattfindenden Überprüfung wird kontrolliert, ob die Feuerwehr einsatzfähig ist. Heuer wurde der Schwerpunkt auf den Zustand der persönlichen Schutzausrüstung gelegt.

Unterabschnittskommandant des Abschnitts Aschbach, HBI Mario Üblacker, der die Inspizierung durchführte, konnte feststellen, dass alles in bester Ordnung ist und die FF St. Peter einwandfrei arbeitet. Auch Vizebürgermeister Hermann Stockinger und Feuerwehrreferent Johannes Tanzer konnten sich vom einwandfreien Zustand der FF St. Peter/Au überzeugen.

Am Freitag, den 27. Oktober, veranstaltete das Rote Kreuz einen großangelegten Übungstag mit insgesamt sechs Einsatzszenarien, an dem die FF St. Peter das Rote Kreuz bei einer Station tatkräftig unterstützen durfte. Bei dieser Station ging es um das schonende Retten aus Höhen und Tiefen. Vielen Dank für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.

Schließlich fand am Freitag, den 3. November, die Monatsübung statt. Übungsszenario war ein Verkehrsunfall mit einer bewusstlosen Person und möglichem Gefahrenstoffaustritt. Ein Landwirt hatte aufgrund eines medizinischen Notfalls ein Carport touchiert und dabei seinen Anhänger beschädigt, wodurch es zu Flüssigkeitsaustritt kam.

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde der Landwirt bereits durch das Rote Kreuz abtransportiert und konnte daher keine Auskunft mehr zur austretenden Flüssigkeit geben. Aufgrund der unklaren Lage wurde die Unfallstelle großräumig abgesichert. Bei der vorschriftsmäßigen Erkundung durch den Einsatzleiter konnte festgestellt werden, dass Flüssigkeit in den nahegelegenen Bach lief und 25-Liter Gebinde mit Reinigungskonzentrat ebenfalls beschädigt waren. Währenddessen konnte die Angehörigen kontaktiert werden, die mitteilten, dass es sich bei der auslaufenden Flüssigkeit um Milch handelte. Schutzanzüge und Atemschutz waren somit nicht notwendig. Die Einsatzkräfte konnte daraufhin rasch die beiden Lecks abdichten und die Ausbreitung in den Bach unterbinden. Weiters wurde die Wasserrechtsbehörde informiert, da Milch Sauerstoffmangel im Wasser verursacht und den pH-Wert verändert.

Großer Wert wurde bei diesem Übungsszenario auf die Erkundung der Lage sowie die gesetzten Maßnahmen durch den Einsatzleiter gelegt. Dies geschah wie auch das Durchführen der Maßnahmen durch die eingesetzte Mannschaft auf sehr hohem Ausbildungsniveau.

Vielen Dank an die FF Haindorf für das Zurverfügungstellen des Übungsanhängers.

Großer Dank gilt allen Mitgliedern, die sich neben der intensiven Baustellentätigkeit auch Zeit für die intensive und unbedingt notwendige Ausbildungstätigkeiten nehmen. Nur so kann rasche und gute Hilfe sichergestellt werden.